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Vom Hobby zum Profit: Handgemachtes als Business

Der Trend zu handgemachten Produkten wächst kontinuierlich. Immer mehr Menschen verwandeln ihre Leidenschaft für selbstgemachte Gegenstände wie Kerzen, Strickwaren oder Kunst in gewinnbringende Unternehmen.

Plattformen erleichtern den Verkauf von Handarbeit und bieten jungen Künstlern eine Bühne. Dieser Artikel zeigt, wie jeder sein Hobby in eine lohnende Einnahmequelle verwandeln kann.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Rechtsberatung. Unsere Tipps und Infos zu rechtlichen Voraussetzungen für Unternehmer sind Angaben ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern.

 

 

Den Markt verstehen

 

Ein erfolgreiches Business beginnt mit Marktverständnis. Untersuchungen zu bestehenden Produkten und aktuellen Trends sind unerlässlich. Selbstgemachte Kerzen und handgestrickte Pullover sind besonders beliebt, da Verbraucher nach einzigartigen und personalisierten Produkten suchen.

Zeitgenössische Kunst – auch diese Werke sind längst nicht mehr nur in lokalen Galerien erhältlich. Viele Schaffende präsentieren sich mit den Bildern auch online. Damit erreichen Sie deutlich mehr Aufmerksamkeit und können leichter verkaufen.

 

Jeder kann auf der richtigen Plattform mitwirken

 

Um bei den kreativen Verkäufen auch Gewinne zu machen, ist die Auswahl der richtigen Plattform entscheidend. Es geht darum, einen transparenten und fairen Anbieter zu wählen. Er stellt beispielsweise verschiedene Möglichkeiten zur Präsentation bereit. Hier können die Kunstschaffenden nicht nur einen individuellen Text zum Bild verfassen, sondern auch Fotos davon hochladen.

 

Online-Verkauf und die rechtlichen Grundlagen

 

Ein Gewerbeschein ist in Deutschland erforderlich, sobald eine regelmäßige gewerbliche Tätigkeit aufgenommen wird, die auf Gewinnerzielung ausgerichtet ist. Das umfasst auch den Verkauf von Produkten über das Internet.

Sobald also jemand plant, Handgemachtes oder andere Waren regelmäßig online zu verkaufen, muss ein Gewerbe angemeldet werden. Dazu zählen auch Aktivitäten auf Plattformen wie Etsy oder eBay, wo häufig individuell hergestellte Produkte angeboten werden.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel

 

Freiberufliche Tätigkeiten, also solche, die wissenschaftlicher, künstlerischer, schriftstellerischer, unterrichtender oder erzieherischer Natur sind, benötigen keinen Gewerbeschein. Wer also beispielsweise selbstgemalte Bilder oder literarische Werke verkauft, könnte unter diese Kategorie fallen und müsste dementsprechend kein Gewerbe anmelden, sondern sich lediglich beim Finanzamt melden.

 

Kleinunternehmerregelung: Steuerliche Erleichterungen nutzen

 

Die Kleinunternehmerregelung ist eine steuerliche Vergünstigung für Unternehmer, deren Umsatz im vorangegangenen Kalenderjahr 22.000 Euro nicht überschritten hat und die im laufenden Jahr voraussichtlich unter 50.000 Euro bleiben wird. Wer diese Grenzen nicht überschreitet, kann von der Regelung profitieren, indem auf die Erhebung der Umsatzsteuer verzichtet und somit die Buchführung vereinfacht wird.

 

Preiskalkulation: Das kann ich für mein Werk verlangen

 

Es beginnt alles mit der Frage: Wie viel ist meine Arbeit wert? Bei der Preiskalkulation selbstgemachter Produkte oder Kunstwerke ist es wichtig, alle Kosten, die bei der Herstellung entstehen, genau zu erfassen.

Materialkosten sind oft der offensichtlichste Posten, aber auch der Zeitaufwand für die Herstellung muss angemessen berücksichtigt werden.

Eine einfache Methode besteht darin, einen Stundensatz festzulegen, der den eigenen Fähigkeiten und dem Arbeitsaufwand gerecht wird. Auch spannend: Welche Trendbranchen werden die größten Wachstumsmärkte schaffen?

 

Marktvergleiche ziehen

 

Ein Blick auf ähnliche Produkte im Markt kann sehr aufschlussreich sein. Indem man die Preise von Konkurrenzprodukten analysiert, erhält man einen Anhaltspunkt dafür, was Kunden bereit sind zu zahlen. Diese Information kann als Ausgangsbasis für die eigene Preisfindung dienen, wobei individuelle Besonderheiten des Produkts berücksichtigt werden sollten.

 

Einbeziehung von Nebenkosten

 

Zusätzlich zu den direkten Herstellungskosten müssen auch Nebenkosten wie Verpackung, Versand und eventuell anfallende Gebühren für den Verkauf auf Online-Plattformen eingerechnet werden. Diese Kosten direkt auf den Verkaufspreis umzulegen, stellt sicher, dass keine finanziellen Verluste entstehen.

 

Preispsychologie nutzen

 

Psychologische Preissetzung kann ebenfalls eine Rolle spielen. Preise, die knapp unter einer runden Zahl liegen, wie 19,99 Euro statt 20 Euro, werden oft als deutlich günstiger wahrgenommen, was die Verkaufschancen erhöhen kann.

 

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