Die Brille ist eine der bedeutendsten Erfindungen der Menschheitsgeschichte, die Millionen von Menschen zu besserem Sehen verholfen hat. Doch wer hat sie eigentlich erfunden? Die Geschichte der Brille reicht viele Jahrhunderte zurück und ist das Ergebnis zahlreicher Entdeckungen und technischer Entwicklungen.
Die Anfänge optischer Hilfsmittel
Schon im antiken Rom beschrieben Gelehrte wie Seneca (4 v. Chr. – 65 n. Chr.), dass man mit Hilfe eines mit Wasser gefüllten Glases Schriften vergrößern kann. Arabische Wissenschaftler wie Alhazen (965–1040) erforschten die Lichtbrechung und legten damit wichtige Grundlagen für die Optik.
Die erste Brille im Mittelalter
Die eigentliche Erfindung der Brille wird ins späte 13. Jahrhundert datiert. Um das Jahr 1285–1290 wurden in Italien, vermutlich in Venedig oder Florenz, die ersten Lesesteine aus geschliffenem Glas entwickelt. Daraus entstanden später die ersten Brillen mit zwei Linsen, die auf die Nase gesetzt wurden.
Einer der ersten nachweisbaren Hinweise stammt von Fra Giordano da Pisa, einem Mönch, der 1306 in einer Predigt sagte, dass Brillen „seit kaum 20 Jahren“ existieren.
Weiterentwicklung der Brille
- 15. Jahrhundert: Die Buchdruckkunst förderte die Nachfrage nach Brillen.
- 16. Jahrhundert: Erstmals wurden Brillen für Kurzsichtige entwickelt.
- 17. Jahrhundert: Erfindung der Brillenbügel, die das Tragen erleichterten.
- 18. Jahrhundert: Benjamin Franklin erfand die Bifokalbrille, die für Fern- und Nahsicht kombiniert wurde.
- 19./20. Jahrhundert: Entwicklung moderner Korrekturbrillen und Kontaktlinsen.
Fazit
Die Brille hat keinen einzelnen Erfinder, sondern wurde über Jahrhunderte weiterentwickelt. Heute ist sie nicht nur ein wichtiges Hilfsmittel für gutes Sehen, sondern auch ein modisches Accessoire.
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