3D-Drucker oder Resin Drucker: Was ist besser?

Der Aufstieg des 3D-Drucks hat Branchen von der Prototypenherstellung bis zum Modellbau für Hobbyisten verändert und bietet Benutzern die Möglichkeit, individuelle Teile, künstlerische Modelle und funktionale Objekte zu erstellen.

Zwei Haupttypen des 3D-Drucks dominieren den Markt: FDM-3D-Drucker (Fused Deposition Modeling) und Harzdrucker (SLA-, DLP- oder LCD-basiert). Jeder hat einzigartige Stärken und Schwächen, sodass die Wahl zwischen den beiden je nach Ihren Anforderungen entscheidend ist.

In diesem Blog werden wir die Unterschiede zwischen FDM- und Harzdruckern aufschlüsseln, ihre Vor- und Nachteile untersuchen und Ihnen helfen, herauszufinden, welcher für Ihre spezifischen Ziele besser geeignet ist.

 

 

1. FDM-3D-Drucker und Harzdrucker verstehen

 

FDM-3D-Drucker (Fused Deposition Modeling)

FDM-Drucker funktionieren, indem sie geschmolzenes thermoplastisches Filament Schicht für Schicht extrudieren, um ein Objekt aufzubauen. Sie sind aufgrund ihrer Erschwinglichkeit und Benutzerfreundlichkeit der am häufigsten verwendete 3D-Druckertyp für Hobbyisten und in Bildungseinrichtungen.

Hauptmerkmale:

Verwendet Spulen aus thermoplastischem Filament (PLA, ABS, PETG usw.)
Druckt durch Auftragen von Schichten aus geschmolzenem Kunststoff
Ideal für große, funktionale Teile

Harzdrucker (SLA, DLP oder LCD)

Harzdrucker verwenden flüssiges Photopolymerharz, das Schicht für Schicht mithilfe einer Lichtquelle (Laser, Projektor oder LCD-Bildschirm) ausgehärtet wird. Sie sind dafür bekannt, hochdetaillierte, glatte Drucke mit außergewöhnlicher Präzision zu erzeugen.

Hauptmerkmale:

Verwendet flüssiges Harz, das durch UV-Licht ausgehärtet wird
Druckt durch präzises Verfestigen von Harzschichten
Ideal für detaillierte, komplizierte Designs

 

2. Vergleich von FDM- und Harzdruckern: Hauptfaktoren

 

1. Druckqualität und Detail

FDM-Drucker:
FDM-Drucker können funktionale, langlebige Drucke erzeugen, aber die Schichtlinien sind oft sichtbar, insbesondere bei komplexeren Modellen. Während die Oberfläche durch Nachbearbeitung geglättet werden kann, ist die Detailgenauigkeit im Vergleich zu Harzdruckern begrenzt.

Harzdrucker:
Harzdrucker zeichnen sich durch hochauflösende, detaillierte Drucke mit glatten Oberflächen aus. Sie eignen sich perfekt für Anwendungen, bei denen es auf komplizierte Details ankommt, wie etwa Miniaturmodelle, Schmuck oder Zahnabdrücke.

Gewinner: Harzdrucker für überragende Details und Oberflächengüte.
2. Materialoptionen

FDM-Drucker:
FDM-Drucker bieten eine große Auswahl an Filamentoptionen, darunter PLA, ABS, PETG, TPU (flexibel) und sogar Verbundwerkstoffe wie Holz oder Kohlefasermischungen. Diese Vielseitigkeit macht sie für verschiedene Anwendungen geeignet, von Prototypen bis hin zu Funktionsteilen.

Harzdrucker:
Harzdrucker verwenden hauptsächlich Photopolymerharze, die in verschiedenen Typen wie Standard-, flexiblen, zähen oder gießbaren Harzen erhältlich sind. Im Vergleich zu FDM-Filamenten ist die Vielfalt jedoch geringer und Harze können teurer sein.

Gewinner: FDM-Drucker für größere Materialvielfalt und Erschwinglichkeit.
3. Benutzerfreundlichkeit und Einrichtung

FDM-Drucker:
FDM-Drucker sind im Allgemeinen einfacher einzurichten und zu bedienen. Das Laden des Filaments ist unkompliziert und die Lernkurve ist für Anfänger überschaubar. Die Feinabstimmung der Einstellungen (z. B. Bettnivellierung, Düsentemperatur) ist jedoch entscheidend für gute Ergebnisse.

Harzdrucker:
Harzdrucker erfordern mehr Sorgfalt bei Einrichtung und Betrieb. Die Arbeit mit flüssigem Harz kann schmutzig sein und Nachbearbeitungsschritte wie Waschen und Aushärten von Drucken sind notwendig. Benutzer müssen Handschuhe tragen und aufgrund seiner Toxizität vorsichtig mit Harz umgehen.

Gewinner: FDM-Drucker für Benutzerfreundlichkeit und einfachere Einrichtung.
4. Druckgeschwindigkeit

FDM-Drucker:
FDM-Drucker drucken im Allgemeinen langsamer, insbesondere wenn qualitativ hochwertige Ergebnisse gewünscht sind. Je nach Auflösung kann die Fertigstellung größerer Modelle mehrere Stunden oder sogar Tage dauern.

Harzdrucker:
Harzdrucker können in Bezug auf die Schichtaushärtung schneller drucken, insbesondere bei Verwendung von LCD-basierten Druckern. Die Nachbearbeitungsschritte (Reinigung und Aushärten) verlängern jedoch den gesamten Arbeitsablauf zusätzlich.

Gewinner: Harzdrucker für schnelleres Drucken, obwohl die Nachbearbeitung die Gesamtprojektzeit verlängern kann.

5. Druckgröße und -volumen

FDM-Drucker:
FDM-Drucker haben normalerweise größere Bauvolumina, was sie ideal für den Druck großer Teile oder mehrerer kleinerer Teile auf einmal macht. Sie eignen sich besser für die Erstellung großformatiger Prototypen oder funktionaler Objekte.

Harzdrucker:
Harzdrucker haben oft kleinere Bauvolumina, da die Aushärtungsmethode präziser ist, aber durch die Größe der UV-Lichtquelle oder des Bildschirms begrenzt wird. Sie eignen sich am besten für kleinere, detaillierte Objekte.

Gewinner: FDM-Drucker für größere Druckgrößen und Volumenkapazität.
6. Kosten und Wartung

FDM-Drucker:
FDM-Drucker sind im Allgemeinen erschwinglicher, sowohl in Bezug auf die Anschaffungskosten als auch auf die laufenden Materialkosten. Filament ist günstig und die Wartung umfasst grundlegende Aufgaben wie das Reinigen der Düse und den gelegentlichen Austausch von Teilen.

Harzdrucker:
Harzdrucker sind in der Regel teurer, sowohl für den Drucker selbst als auch für die Harzmaterialien. Darüber hinaus erhöhen Verbrauchsmaterialien wie Harz, Isopropylalkohol (zum Reinigen) und UV-Aushärtungsstationen die Kosten. Die Wartung kann auch aufgrund von verschüttetem Harz und der Reinigung des Behälters aufwändiger sein.

Gewinner: FDM-Drucker wegen der Erschwinglichkeit und geringeren Wartungskosten.
7. Sicherheits- und Umweltaspekte

FDM-Drucker:
FDM-Druck ist im Allgemeinen sicherer, da das Filament ungiftig ist und es zu keiner Exposition gegenüber schädlichen Chemikalien kommt. Eine ausreichende Belüftung wird jedoch trotzdem empfohlen, um Dämpfe von bestimmten Kunststoffen wie ABS zu vermeiden.

Harzdrucker:
Harz ist in flüssiger Form giftig und erfordert Handschuhe, Masken und gute Belüftung. Ausgehärtetes Harz ist sicher, aber die ordnungsgemäße Handhabung und Entsorgung von nicht ausgehärtetem Harz sind für die Sicherheit entscheidend.

Gewinner: FDM-Drucker wegen der sichereren Bedienung und des minimalen Umgangs mit Chemikalien.

 

3. Welchen Drucker sollten Sie wählen?

 

Wählen Sie einen FDM-Drucker, wenn:

  • Sie große oder funktionale Teile drucken müssen
  • Sie ein begrenztes Budget haben und erschwingliche Materialien möchten
  • Sie eine einfachere, sicherere Einrichtung mit minimaler Nachbearbeitung bevorzugen
  • Sie eine Vielzahl von Materialien für verschiedene Anwendungen benötigen

Wählen Sie einen Harzdrucker, wenn:

  • Sie hochdetaillierte, komplizierte Drucke mit glatten Oberflächen benötigen
  • Sie Miniaturen, Schmuck, Zahnmodelle oder künstlerische Designs erstellen
  • Sie bereit sind, mehr Zeit in die Nachbearbeitung zu investieren, um hervorragende Ergebnisse zu erzielen
  • Sie schnellere Drucke für kleine, detaillierte Objekte wünschen

 

Fazit

 

Es gibt keine eindeutige Antwort darauf, was besser ist: FDM- oder Harzdruck. Beide haben je nach Ihren spezifischen Anforderungen unterschiedliche Vorteile. FDM-Drucker sind vielseitiger, erschwinglicher und benutzerfreundlicher und daher ideal für Anfänger oder diejenigen, die funktionale Teile benötigen. Harzdrucker zeichnen sich durch die Herstellung hochdetaillierter, professioneller Drucke aus, erfordern jedoch mehr Sorgfalt und Investitionen.

Letztendlich ist der beste Drucker derjenige, der Ihren Projektzielen, Ihrem Budget und Ihrer Wartungstoleranz entspricht. Wenn Sie die oben genannten Faktoren sorgfältig berücksichtigen, können Sie eine fundierte Entscheidung treffen und die Welt des 3D-Drucks in vollen Zügen genießen.